Nassfutter für Hunde richtig dosieren
Die richtige Ernährung unserer Vierbeiner gehört zu den wichtigsten Pflegeaufgaben für Hundehalter. Besonders Nassfutter für Hunde erfreut sich großer Beliebtheit, da es schmackhaft, nährstoffreich und leicht verdaulich ist. Doch wie viel Nassfutter braucht dein Hund wirklich? Wie bewahrst du angebrochene Dosen richtig auf? Und lässt sich Nassfutter sinnvoll mit Trockenfutter kombinieren? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur optimalen Dosierung und Fütterung von Nassfutter.
Die optimale Nassfutter-Menge für deinen Hund bestimmen
Die richtige Nassfutter Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst spielen Größe, Gewicht, Alter und Aktivitätslevel deines Hundes eine entscheidende Rolle. Ein aktiver Border Collie hat einen höheren Energiebedarf als ein gemütlicher Mops gleichen Gewichts. Grundsätzlich gilt: Ein gesunder erwachsener Hund benötigt täglich etwa 2-3% seines Körpergewichts an Futter.
Die meisten Hersteller geben auf ihren Produkten Richtwerte für die Futtermenge an. Diese solltest du jedoch individuell anpassen. Beobachte deinen Hund genau: Bleibt er schlank und fit oder nimmt er zu? Ist er nach der Mahlzeit zufrieden oder bettelt er ständig nach mehr? Eine regelmäßige Gewichtskontrolle hilft dir, die Futtermenge optimal anzupassen.
Besonders bei Premium Nassfutter für Hunde ist die korrekte Dosierung wichtig. Hochwertiges Futter enthält in der Regel mehr Nährstoffe und weniger Füllstoffe, weshalb die benötigte Menge oft geringer ausfällt als bei günstigeren Produkten. Ein weiterer Vorteil: Da der Körper mehr verwerten kann, produziert dein Hund weniger Kot.
Nassfutter richtig servieren und frisch halten
Die richtige Art der Fütterung trägt wesentlich zur Gesundheit deines Vierbeiners bei. Verwende stets saubere Futternäpfe, idealerweise aus Edelstahl, da diese hygienisch und leicht zu reinigen sind. Kunststoffnäpfe können mit der Zeit Kratzer bekommen, in denen sich Bakterien ansammeln.
Nassfutter sollte immer zimmerwarm serviert werden. Direkt aus dem Kühlschrank ist es für deinen Hund weniger appetitlich und kann Magenbeschwerden verursachen. Lass es daher etwa 30 Minuten vor der Fütterung auf Raumtemperatur kommen.
Ein häufiges Problem beim Nassfutter ist die Aufbewahrung angebrochener Dosen. Die Lösung: Spezielle Futterdosendeckel oder das Umfüllen in luftdichte Behälter. Im Kühlschrank hält sich angebrochenes Nassfutter etwa 2-3 Tage. Alternativ kannst du größere Mengen portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen.
Ein praktischer Tipp: Schmackhafte Mahlzeiten für Vierbeiner lassen sich mit dem richtigen Zubehör noch einfacher zubereiten. Besonders bei der Nassfutter Aufbewahrung ist das richtige Equipment Gold wert.
Nährstoffe im Nassfutter – darauf solltest du achten
Qualitativ hochwertiges Nassfutter enthält alle wichtigen Nährstoffe, die dein Hund für ein gesundes Leben benötigt. Achte beim Kauf besonders auf einen hohen Fleischanteil. Mindestens 60% Fleisch oder tierische Nebenerzeugnisse sollten in einem guten Nassfutter enthalten sein. Fleisch ist für Hunde die wichtigste Proteinquelle und liefert essenzielle Aminosäuren.
Auch der Feuchtigkeitsgehalt im Nassfutter ist ein großer Vorteil. Mit einem Wasseranteil von 70-80% trägt es erheblich zur Flüssigkeitsversorgung bei. Dies ist besonders wichtig für Hunde, die wenig trinken oder zu Nierenerkrankungen neigen.
Achte außerdem auf die Zusammensetzung der Kohlenhydrate. Hochwertige Quellen wie Reis, Kartoffeln oder Süßkartoffeln sind besser verdaulich als billiger Weizen. Getreidefreie Varianten können für Hunde mit entsprechenden Unverträglichkeiten sinnvoll sein.
Nassfutter und Trockenfutter kombinieren – die optimale Mischfütterung
Die Kombination aus Nass- und Trockenfutter, auch als Mischfütterung bekannt, vereint die Vorteile beider Futterarten. Trockenfutter unterstützt die Zahnreinigung und ist länger haltbar, während Nassfutter mehr Feuchtigkeit liefert und oft schmackhafter ist.
Bei der Mischfütterung solltest du die Gesamtkalorienmenge im Blick behalten. Reduziere entsprechend die Menge jeder Futterart, wenn du beide kombinierst. Eine gängige Verteilung ist 1/3 Nassfutter und 2/3 Trockenfutter, aber auch hier gilt: Beobachte deinen Hund und passe die Mengen bei Bedarf an.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, beide Futterarten zu kombinieren:
- Morgens Nassfutter, abends Trockenfutter (oder umgekehrt)
- Trockenfutter als Basis mit Nassfutter als „Topping“
- Abwechselnde Tage mit nur Nass- oder nur Trockenfutter
Wichtig bei jeder Umstellung: Führe neue Futterarten immer langsam ein, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Beginne mit kleinen Mengen des neuen Futters und steigere den Anteil über etwa eine Woche.
Spezielle Ernährungssituationen und Nassfutter
In bestimmten Lebenssituationen kann Nassfutter besonders vorteilhaft sein. Welpen benötigen energiereiches Futter in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt. Nassfutter ist hier ideal, da es weich und leicht verdaulich ist. Ältere Hunde profitieren ebenfalls vom hohen Feuchtigkeitsgehalt und der einfacheren Kaubarkeit, besonders wenn sie Zahnprobleme haben.
Bei Hunden mit Übergewicht kann hochwertiges Nassfutter für Hunde mit niedrigem Fettgehalt helfen, Kalorien zu reduzieren, ohne dass dein Vierbeiner hungern muss. Der hohe Wasseranteil sorgt für ein gutes Sättigungsgefühl bei vergleichsweise geringerem Kaloriengehalt.
Auch für kranke oder rekonvaleszente Hunde ist Nassfutter oft die bessere Wahl. Der intensivere Geruch regt den Appetit an, und die weichere Konsistenz erleichtert die Nahrungsaufnahme, wenn dein Hund geschwächt ist. Bei bestimmten Erkrankungen wie Niereninsuffizienz kann spezielles Diät-Nassfutter verordnet werden.
Die richtige Auswahl: Nassfutter-Qualität erkennen
Auf dem Markt gibt es eine schier unendliche Auswahl an Nassfutter. Wie erkennst du qualitativ hochwertiges Futter? Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss: Fleisch oder tierische Produkte sollten an erster Stelle stehen. Möglichst wenige Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Farb- und Aromastoffe sind ein weiteres Qualitätsmerkmal.
Bevorzuge Produkte mit klarer Deklaration der Fleischarten und meide solche mit vagen Angaben wie „tierische Nebenerzeugnisse“ ohne nähere Spezifizierung. Der Preis ist zwar oft ein Indikator für Qualität, aber nicht immer. Informiere dich über die Hersteller und deren Philosophie bezüglich Rohstoffqualität und Produktionsmethoden.
Für Hunde mit Allergien oder empfindlichem Magen eignen sich Sorten mit nur einer Proteinquelle (Monoprotein-Futter). Diese erleichtern die Identifikation von Unverträglichkeiten und können Verdauungsprobleme reduzieren.
Fazit: Individuell angepasste Nassfutter-Fütterung für gesunde Hunde
Die richtige Dosierung und Anwendung von Nassfutter für Hunde ist ein wichtiger Baustein für die Gesundheit deines Vierbeiners. Jeder Hund ist einzigartig und benötigt eine individuell angepasste Ernährung. Beobachte deinen Hund genau, passe die Futtermenge bei Bedarf an und achte auf hochwertige Inhaltsstoffe.
Mit der richtigen Lagerung behält das Nassfutter seine wertvollen Nährstoffe. Eine Kombination mit Trockenfutter kann die Vorteile beider Futterarten vereinen. In speziellen Situationen wie bei Welpen, Senioren oder kranken Hunden bietet Nassfutter besondere Vorteile.
Die optimale Nassfutter Dosierung ist kein starres Konzept, sondern sollte sich stets an den aktuellen Bedürfnissen deines Hundes orientieren. Mit etwas Aufmerksamkeit und dem richtigen Wissen trägst du so maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden deines treuen Begleiters bei.







