Hundeaugen reinigen: So geht’s richtig
Die funkelnden Augen unserer vierbeinigen Freunde sind nicht nur Fenster zu ihrer Seele, sondern auch wichtige Indikatoren für ihre Gesundheit. Eine regelmäßige und korrekte Augenpflege beim Hund ist daher unverzichtbar. Viele Hundebesitzer sind jedoch unsicher, wenn es darum geht, die empfindlichen Augen ihrer Fellnasen zu reinigen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Hundeaugen richtig reinigen und welche Probleme Sie frühzeitig erkennen können.
Warum ist regelmäßige Augenpflege beim Hund so wichtig?
Hunde können ihre Augen nicht selbst reinigen wie wir Menschen. Besonders langhaarige Rassen oder solche mit hervorstehenden Augen wie Möpse, Bulldoggen oder Shih Tzus sind anfällig für Augenprobleme. Tränenflüssigkeit, Schmutz und Sekrete sammeln sich im Augenwinkel und können unbehandelt zu Irritationen oder sogar Infektionen führen.
Eine regelmäßige Reinigung der Hundeaugen hilft dabei:
- Infektionen vorzubeugen
- Verkrustungen zu entfernen
- Augenprobleme frühzeitig zu erkennen
- Unangenehme Gerüche zu verhindern
- Das Wohlbefinden Ihres Hundes zu steigern
Besonders bei Rassen mit Hautfalten im Gesicht können sich in den Augenwinkeln leicht Bakterien ansiedeln. Eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung ist hier unerlässlich, um die Gesundheit der Augen zu erhalten.
Die richtige Technik zum Hundeaugen reinigen
Die Augen unserer Hunde sind sensible Organe, die mit Vorsicht behandelt werden müssen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur richtigen Reinigung:
Vorbereitung zur Augenpflege beim Hund
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Hund entspannt ist. Wählen Sie einen ruhigen Moment und vermeiden Sie hektische Bewegungen. Für die Reinigung benötigen Sie:
Augenreiniger für Hunde oder eine sterile Kochsalzlösung, Augenpads für Hunde, saubere Wattepads oder weiche Kompressen. Achten Sie darauf, dass alle Materialien sauber sind, um keine Keime in die Augen zu transportieren.
Empfohlene Produkte zu Augenpads Hund
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Durchführung der Hundeaugen-Reinigung
1. Waschen Sie sich gründlich die Hände, um Keimübertragungen zu vermeiden.
2. Befeuchten Sie ein Wattepad mit lauwarmem Wasser oder spezieller Augenreinigungslösung für Hunde.
3. Wischen Sie sanft vom inneren Augenwinkel nach außen. Verwenden Sie für jedes Auge ein frisches Pad, um Kreuzinfektionen zu vermeiden.
4. Entfernen Sie vorsichtig Verkrustungen, indem Sie diese erst mit der Lösung einweichen und dann behutsam abtupfen.
5. Trocknen Sie den Bereich mit einem sauberen, weichen Tuch.
Bei der Augenpflege beim Hund sollten Sie niemals direkt ins Auge fassen oder Druck ausüben. Vermeiden Sie außerdem gewöhnliche Seife oder Shampoo, da diese die empfindlichen Augen reizen können.
Häufigkeit der Augenreinigung
Wie oft Sie die Hundeaugen reinigen sollten, hängt von der Rasse und den individuellen Bedürfnissen Ihres Hundes ab. Als Faustregel gilt:
– Für die meisten Hunde ist eine wöchentliche Kontrolle und bei Bedarf Reinigung ausreichend.
– Rassen mit Hautfalten oder hervorstehenden Augen benötigen möglicherweise eine tägliche Reinigung.
– Bei verstärktem Augenausfluss oder nach Spaziergängen im Wald oder staubigen Gebieten kann eine zusätzliche Reinigung sinnvoll sein.
Anzeichen für Augenprobleme erkennen
Eine regelmäßige Augenpflege beim Hund hilft nicht nur, die Augen sauber zu halten, sondern ermöglicht es Ihnen auch, Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Achten Sie auf folgende Warnsignale:
Erhöhter oder verfärbter Ausfluss: Während ein leicht klarer Ausfluss normal sein kann, deutet gelblicher, grünlicher oder blutiger Ausfluss auf eine Infektion hin.
Rötungen oder Schwellungen: Gerötete Bindehäute oder geschwollene Augenlider können auf Entzündungen oder Allergien hinweisen.
Trübungen: Eine Trübung der Hornhaut oder Linse kann ein Zeichen für Katarakt oder andere ernsthafte Augenerkrankungen sein.
Häufiges Blinzeln oder Zukneifen: Dies kann auf Schmerzen oder Fremdkörper im Auge hindeuten.
Übermäßiges Reiben: Wenn Ihr Hund sich ständig mit der Pfote über die Augen wischt oder den Kopf am Boden reibt, sollten Sie aufmerksam werden.
Bei diesen Symptomen ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, da unbehandelte Augenerkrankungen zu dauerhaften Sehschäden führen können.
Spezielle Produkte zur Augenpflege beim Hund
Auf dem Markt gibt es verschiedene Produkte, die Ihnen die Augenpflege beim Hund erleichtern können:
Augenreiniger und Augentropfen
Spezielle Augenreiniger für Hunde sind mild und pH-neutral formuliert, um die empfindliche Augenregion nicht zu reizen. Sie helfen dabei, Ablagerungen zu lösen und die Augenpartie sanft zu reinigen. Bei trockenen Augen oder leichten Irritationen können Augentropfen für Hunde Linderung verschaffen. Diese sollten jedoch nur nach Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden.
Empfohlene Produkte zu Augentropfen Hund
Für die tägliche Pflege eignen sich besonders Lösungen mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Kamillenextrakt oder Aloe Vera, die beruhigend und entzündungshemmend wirken können.
Augenpads und spezielle Tücher
Vorgetränkte Augenpads für Hunde sind praktisch für unterwegs und bieten eine hygienische Möglichkeit zur schnellen Reinigung. Diese enthalten oft pflegende Substanzen und sind speziell für die Bedürfnisse von Hunden konzipiert.
Bei der Auswahl von Pflegeprodukten sollten Sie auf Qualität und Verträglichkeit achten. Vermeiden Sie Produkte mit Alkohol oder starken Duftstoffen, da diese die Augen reizen können.
Besondere Augenpflege für spezifische Hunderassen
Einige Hunderassen benötigen aufgrund ihrer anatomischen Besonderheiten besondere Aufmerksamkeit bei der Augenpflege:
Brachyzephale Rassen
Französische Bulldoggen, Möpse und andere kurzköpfige Rassen haben oft hervorstehende Augen und flache Gesichter, was sie anfälliger für Augenprobleme macht. Bei diesen Rassen ist eine tägliche Augenpflege besonders wichtig, um Entzündungen vorzubeugen.
Rassen mit Haaren im Gesicht
Bei Hunderassen wie Shih Tzu, Malteser oder Pudel können Haare in die Augen gelangen und Reizungen verursachen. Hier kann ein regelmäßiger Trimm im Gesichtsbereich und tägliches Hundeaugen reinigen helfen, Probleme zu vermeiden.
Die Gesichtsbehaarung sollte regelmäßig getrimmt werden, um zu verhindern, dass Haare die Augen reizen. Alternativ können die Haare auch mit kleinen Haarspangen zurückgehalten werden.
Fazit: Gesunde Augen durch regelmäßige Pflege
Die Augenpflege beim Hund mag zunächst aufwändig erscheinen, wird jedoch mit etwas Übung zur Routine. Durch regelmäßiges Hundeaugen reinigen können Sie nicht nur für strahlend saubere Augen sorgen, sondern auch frühzeitig Anzeichen für gesundheitliche Probleme erkennen.
Gewöhnen Sie Ihren Hund idealerweise schon im Welpenalter an die Augenpflege, damit er diese als angenehmen Teil der Pflegezeit empfindet. Mit Geduld, sanften Bewegungen und vielen Belohnungen wird die Augenpflege bald für Sie beide zur Selbstverständlichkeit.
Denken Sie daran: Gesunde, klare Augen sind ein Zeichen für das allgemeine Wohlbefinden Ihres vierbeinigen Freundes. Investieren Sie daher regelmäßig Zeit in die Augenpflege Ihres Hundes – Ihr treuer Gefährte wird es Ihnen mit einem strahlenden Blick danken!







