Selbstgemachte Hundekekse: Gesunde Belohnungen
Hundekekse selbst zu backen ist nicht nur ein Akt der Liebe zu unserem vierbeinigen Begleiter, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile. Mit selbstgemachten Hundekeksen behalten wir die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe und können uns sicher sein, dass keine unerwünschten Zusatzstoffe in den Leckerlis landen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie einfach das Backen gesunder Hundesnacks sein kann und welche Zutaten sich besonders gut eignen.
Warum selbstgemachte Hundekekse besser sind
Industriell hergestellte Leckerlis enthalten häufig Konservierungsstoffe, künstliche Aromen und versteckte Zucker. Selbstgemachte Hundekekse dagegen können genau auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt werden. Besonders für Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten ist das ein enormer Vorteil. Sie können problematische Zutaten einfach weglassen und durch verträgliche Alternativen ersetzen.
Ein weiterer Pluspunkt: Sie sparen langfristig Geld. Hochwertige Leckerlis aus dem Fachhandel können ins Geld gehen, während die Zutaten für selbstgemachte Varianten oft günstiger sind – besonders wenn Sie größere Mengen auf Vorrat backen. Darüber hinaus wissen viele Hundebesitzer die gemeinsame Backzeit als besonderes Ritual zu schätzen.
Falls Ihr Hund empfindlich auf Futterumstellungen reagiert, lesen Sie unbedingt unseren Artikel zur sanften Bewältigung von Futterwechseln. So können Sie neue Leckerlis behutsam in den Speiseplan integrieren.
Grundausstattung für das Backen von Hundekeksen
Bevor Sie mit dem Backen loslegen, sollten Sie sich mit der richtigen Ausrüstung eindecken. Zum Glück benötigen Sie meist nur wenige Utensilien, die in den meisten Küchen bereits vorhanden sind:
- Eine robuste antihaftbeschichtete Backmatte oder Backpapier
- Eine Rührschüssel und ein Rührgerät
- Backbleche
- Ausstechformen für Hundekekse (gerne in Knochenform oder anderen hundetypischen Motiven)
- Ein Nudelholz zum Ausrollen des Teigs
- Aufbewahrungsdosen für die fertigen Kekse
Mit speziellen Hundekeks-Backformen machen Sie die selbstgemachten Leckerlis zu etwas ganz Besonderem. Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen – von einfachen Knochenformen bis hin zu detaillierten Pfoten- oder Hundegesicht-Motiven.
Die besten Zutaten für selbstgemachte Hundekekse
Bei der Auswahl der Zutaten sollten Sie stets die Verträglichkeit für Hunde im Blick behalten. Folgende Grundzutaten eignen sich hervorragend für Hundekekse:
Mehlsorten: Vollkornmehl, Dinkelmehl oder Haferflocken bieten eine gute Basis. Für glutensensible Hunde eignen sich Buchweizen- oder Kokosmehl als Alternative.
Proteinquellen: Mageres Fleisch wie Huhn, Pute oder Rind, aber auch Thunfisch aus der Dose (in Wasser, nicht in Öl) oder Eier sind ausgezeichnete Proteinquellen, die Hunde lieben.
Obst und Gemüse: Viele Hunde mögen Apfel, Banane, Kürbis, Karotten oder Süßkartoffeln. Diese Zutaten liefern wichtige Vitamine und Ballaststoffe.
Gesunde Fette: Etwas Kokosöl oder ungesalzene Erdnussbutter können den Geschmack verbessern und liefern gesunde Fette.
Wichtig: Vermeiden Sie unbedingt Zutaten, die für Hunde giftig sein können, wie Schokolade, Rosinen, Zwiebeln, Knoblauch oder Süßstoff (Xylit).
Einfache Rezepte für selbstgemachte Hundekekse
Hier finden Sie drei bewährte Grundrezepte für selbstgemachte Hundekekse, die sich leicht variieren lassen.
Klassische Bananen-Haferflocken-Kekse
Zutaten:
2 reife Bananen
250g Haferflocken
1 Ei
1 EL Kokosöl
Zubereitung:
1. Bananen zerdrücken und mit allen anderen Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig vermengen.
2. Den Teig ca. 0,5 cm dick ausrollen und mit Ausstechformen Kekse ausstechen.
3. Bei 180°C etwa 15 Minuten backen, bis die Kekse goldbraun sind.
4. Vollständig auskühlen lassen, bevor Sie sie Ihrem Hund anbieten.
Diese Kekse sind besonders für Hunde mit empfindlichem Magen geeignet, da sie leicht verdaulich sind. Mit nur vier Zutaten sind sie zudem schnell zubereitet.
Herzhafte Leber-Dinkel-Kekse
Für Hunde, die es fleischiger mögen, sind diese herzhaften Kekse ideal:
Zutaten:
200g gekochte Hühnerleber (alternativ: Rinderleber)
1 Ei
300g Dinkelmehl
100ml Wasser oder Brühe (ohne Salz und Gewürze)
Zubereitung:
1. Die gekochte Leber pürieren, bis eine glatte Masse entsteht.
2. Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Bei Bedarf etwas mehr Flüssigkeit hinzugeben.
3. Den Teig ausrollen und Formen ausstechen.
4. Bei 160°C ca. 20-25 Minuten backen.
5. Die fertig gebackenen Kekse im leicht geöffneten Backofen nachhärten lassen.
Diese proteinreichen Leckerbissen eignen sich hervorragend als Belohnung beim Training. Durch den intensiven Lebergeschmack sind sie für die meisten Hunde unwiderstehlich.
Karotten-Apfel-Kekse für Allergiker
Dieses Rezept eignet sich besonders für Hunde mit Allergien:
Zutaten:
1 mittelgroße Karotte, fein geraspelt
1 Apfel, entkernt und fein geraspelt
200g Buchweizenmehl
1 Ei
2 EL Leinsamen, gemahlen
50ml Wasser
Zubereitung:
1. Alle Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.
2. Den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen und Formen ausstechen.
3. Bei 170°C etwa 18-20 Minuten backen.
4. Vollständig auskühlen lassen.
Diese Kekse sind reich an Ballaststoffen und Antioxidantien. Der Buchweizen ist zudem glutenfrei und daher gut für Hunde mit entsprechenden Unverträglichkeiten geeignet.
Aufbewahrung und Haltbarkeit der selbstgemachten Hundekekse
Die Haltbarkeit Ihrer selbstgemachten Hundekekse hängt stark von den verwendeten Zutaten und der Backzeit ab. Grundsätzlich gilt: Je länger und trockener die Kekse gebacken werden, desto länger sind sie haltbar.
Für eine optimale Aufbewahrung empfehlen wir:
Luftdichte Behälter: Bewahren Sie die Kekse in luftdichten Vorratsdosen auf, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
Kühl und trocken: Ein kühler, trockener Ort verlängert die Haltbarkeit deutlich.
Portionsweise einfrieren: Wenn Sie größere Mengen backen, können Sie einen Teil der Kekse einfrieren. So haben Sie immer frische Leckerlis zur Hand, ohne ständig backen zu müssen.
Je nach Rezept sind die Kekse bei Zimmertemperatur etwa 1-2 Wochen haltbar, im Kühlschrank 2-3 Wochen und eingefroren bis zu 3 Monate. Achten Sie auf Anzeichen von Schimmel oder ungewöhnlichen Geruch – im Zweifelsfall lieber entsorgen.
Für Hundekekse mit frischen oder feuchten Zutaten wie Fleisch empfehlen wir die Aufbewahrung im Kühlschrank. Unsere Tipps zur Aufbewahrung von frischem Futter können Ihnen auch bei der Lagerung Ihrer selbstgemachten Leckerbissen helfen.
Tipps für besonders knusprige Hundekekse
Damit Ihre selbstgemachten Hundekekse die perfekte Konsistenz erhalten, können Sie folgende Tricks anwenden:
Niedrige Temperatur – längere Backzeit: Backen Sie die Kekse bei niedrigerer Temperatur (etwa 150°C), aber dafür länger. So trocknen sie gleichmäßiger durch.
Nachhärten im Ofen: Lassen Sie die fertig gebackenen Kekse im ausgeschalteten, leicht geöffneten Backofen vollständig auskühlen. Dies entzieht ihnen zusätzliche Feuchtigkeit.
Dünn ausrollen: Je dünner der Teig, desto knuspriger werden die Kekse. Achten Sie jedoch darauf, dass sie nicht zu brüchig werden.
Hundegeeignete Konservierung: Etwas Kokosöl im Teig kann die Haltbarkeit natürlich verlängern.
Fazit: Selbstgemachte Hundekekse als liebevolle Belohnung
Das Backen von selbstgemachten Hundekeksen ist nicht nur eine sinnvolle Möglichkeit, die Ernährung Ihres Vierbeiners zu kontrollieren, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, Ihre Zuneigung auszudrücken. Mit überschaubarem Aufwand und wenigen Zutaten zaubern Sie gesunde Leckerlis, die garantiert für leuchtende Hundeaugen sorgen werden.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Rezepten und Zutaten, um herauszufinden, welche Varianten Ihr Hund besonders mag. Denken Sie dabei immer an die individuellen Bedürfnisse und eventuellen Unverträglichkeiten Ihres Tieres.
Mit den vorgestellten Grundrezepten und Tipps steht Ihrem Erfolg als Hundekeks-Bäcker nichts mehr im Wege. Ihre selbstgemachten Leckerlis werden nicht nur schmecken, sondern auch eine gesunde Alternative zu gekauften Produkten darstellen.
Also, heizen Sie den Backofen vor und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf – Ihr vierbeiniger Freund wird es Ihnen mit funkelnden Augen und wedelndem Schwanz danken!







